04.12.16, 14:54 Uhr
Die zweite Begegnung mit den Panthern aus Jonsdorf ist in dieser Saison schon wieder Geschichte. Am Freitag setzten sich die Tornados nach einer kämpferisch exzellenten Leistung auswärts mit 1:5 (1:0; 0:3; 0:2) im Zittauer Gebirge durch. Etwa 100 Fans begleiteten ihre Mannschaft in die Sparkassen Arena und waren von der Vorstellung größtenteils begeistert. Leider wohnten der Partie nur gut 250 Zuschauer bei - die Veranstaltung hätte eine größere Kulisse verdient gehabt.
Sebastian Greulich fasste den Abend kurz zusammen. "Es war heute ein sehr kraftaufwendiger Auftritt von uns. Schade, dass dabei nur 5 Tore herausgesprungen sind."
Mannschaftsleiter Gerd Jandik, der diesmal als Head Coach hinter der Bande fungierte, schickte sein Team mit gehörig "Pfeffer" aufs Eis. Dabei stand ihm neben Greulich auch der zuletzt ebenfalls im Gesicht verletzte Leyva zur Verfügung. Dieser spielte aus Sicherheitsgründen mit Helmgitter. Bereits nach 10 Sekunden fuhr Becher einen harten, aber erlaubten Check gegen einen der Panther. Ein klares Signal an den Gegner, was die Nieskyer sich für den Abend vorgenommen hatten. In der Folge ackerten die Blau-Gelben was das Zeug hielt und kreierten feine Spielzüge und gute Chancen. Das deutlich körperbetonte jedoch faire Match zeigte schnell Wirkung, denn die Gastgeber waren beeindruckt und kamen kaum zum Luft holen. Was letztlich fehlte, war ein schneller Treffer. Den setzten zur Überraschung aller, wie schon vor einer Woche, wieder die Hausherren. Ivonne Schröder bekam die Scheibe bei einem Konter in der 14. Minute zunächst unglücklich an den Rand ihrer Fanghand. Der Meinung, sie habe den Puck sicher, blieb sie in der kurzen Torecke zu lange stehen. Das nutzten die Panther und brachten das Spielgerät ums Tor auf den freistehenden Brezina, der nur noch zur Pausenführung einschieben musste. Es sollte der einzige kleine Patzer bleiben.
Nur 15 Sekunden benötigte der große Favorit nach Wiederanpfiff zum verdienten Ausgleich durch Greulich. Niesky legte jetzt eine weitere Schippe drauf und zeigte zur Freude der Fans richtig gutklassiges und sportlich hartes Eishockey. Vor allem die 1. Reihe versuchte teilweise auf dem Eis zu zaubern. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste der vielen Schüsse sein Ziel erreichte. Noack (26.) und Pohling (34.) brachten die Gäste schließlich mit 1:3 in Führung. Der Tabellensiebente tat sich jetzt schwer und Ivi konnte einen recht geruhsamen Abend verbringen.
Mit ordentlich Stimmung der Fans wurde die Mannschaft zum Schlussdurchgang begrüßt. Die Tornados machten da weiter, wo sie aufgehört hatten und sorgten für die schnelle Spielentscheidung. Zunächst erhöhte Schwarz (42.) auf 1:4. Drei Minuten später gelang Golle dann wieder ein echter "Pohling." Abgezockt verlud die Nr. 75 Panther-Torwart Kohl und schlenzte die Scheibe an die Schulter des Schlussmanns, von wo sie ins Tor prallte. Auch in der Folge hatte der ELV noch beste Möglichkeiten gegen resignierte, aber sicher nicht enttäuschte Jonsdorfer Cracks. Es blieb jedoch beim 1:5 bis zur Sirene.
In Summe blieb ein optisch ganz starker Auftritt unseres Teams, der 4-5 Tore mehr verdient gehabt hätte, da waren sich die Gästefans einig...
Strafen: ESC Black Panther Jonsdorf - 12 Minuten, Tornado Niesky - 6 Minuten
Foto: Laura Balzer
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