11.11.16, 16:12 Uhr
Morgen Abend um 19.00 Uhr ist wieder Heimspielzeit in der Eisarena Weißwasser angesagt. Die Tornados treten zu ihrem 6. Punktspiel gegen den EHC Berlin Blues an. Es ist der zweite Vergleich gegen den aktuellen Tabellenachten innerhalb 14 Tagen und einer mit denselben Vorzeichen.
Die Gäste stehen in einer schweren Saison. Während man im Vorjahr als Hauptrundenzweiter noch eine Duftmarke in der Regionalliga setzen konnte, geht es diesmal wohl nur darum, nicht in den Besitz der "Roten Laterne" zu kommen. Sechs starke Abgänge bereits im Sommer hatte der EHC zu verkraften. Vor wenigen Tagen verließ mit Marcel Hermle ein weiterer Akteur das Team in Richtung ECC Preussen 1b. Spielertrainer Ilya Demidov ist also wahrlich nicht zu beneiden bei der wöchentlichen Zusammenstellung seiner Blues.
Für Tornado-Coach Theo Schwabe ist der Fahrplan für das Spiel daher klar. "Gas geben, Gas geben, Gas geben und von Anfang an mit der richtigen Einstellung agieren. Wenn es uns gelingt unter hohem Tempo eine spielerische Dominanz zu erreichen, sehe ich gute Chancen, dass das Match ähnlich wie unser letztes Heimspiel läuft und wir unseren Fans viel Freude bereiten können." Trotzdem zollt er den Berlinern auch Respekt. "Wenn sie zu ihren Partien regelmäßiger 13 oder 14 Feldspieler aktivieren können, werden sie keinesfalls alle Begegnungen in diesem Spieljahr abgeben. Das 1:5 Ergebnis gegen uns vor ein paar Tagen war keine Blamage und zeigt das der Kampfgeist beim EHC vorhanden ist. Unser Ziel gegen diesen Club bleiben aber natürlich klare 9 Punkte in den drei Duellen die auszutragen sind."
Die personelle Situation für morgen stellt sich als geradezu glänzend dar. Bis auf den Verletzten Andreas Brill stehen alle Feldspieler zur Verfügung. Auch bei den Torleuten kann der Cheftrainer aus dem Vollen schöpfen und nominierte Ivonne Schröder und Robert Handrick für den Kader. Auf der Schlüsselposition soll über die Saison regelmäßig rotiert werden. Backup Ronny Greb wird dem Team sicher an der Bande die Daumen halten.
Der Mannschaftsleiter und 1. Vorsitzende des ELV - Gerd Jandik informierte uns noch, dass gemäß Durchführungsbestimmungen des SEV, die Gastgeber regelmäßig in hellen Trikots spielen müssen. Das führte bisher dazu, dass die Nieskyer ihre Heimmatches, in den bei Fans eher ungeliebten weißen Auswärtstrikots bestritten. Diese wurden erstmals sogar für das Mannschaftsfoto verwendet. Verhandlungen unter den Clubs über die zu tragenden Trikotfarben sind grundsätzlich zwar erlaubt, gestalteten sich jedoch in der nahen Vergangenheit als eher schwierig. Oft war nicht mal klar, ob bei den Mitbewerbern zwei Trikotsätze vorhanden sind. Darum bissen die Tornados bisher öfter in den "sauren Apfel" und traten ausschließlich auch auswärts in weiß an.
Foto Original: Laura Balzer
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