09.09.16, 14:51 Uhr
Am vergangenen Dienstagabend startete das Nieskyer Eishockeyteam mit einem Trainingsspiel endgültig in die neue Spielzeit. Dabei waren bis auf Musil, Wimmer, Greb und Fabian alle Mann an Bord. Die Teams aus Niesky sowie Bad Muskau traten jeweils mit 15+2 Spielern an. Zudem gab zur Freude aller Fans Marcel Leyva sein Überraschungs-Comeback bei den Tornados. Ist er somit nach einem Jahr Verletzungspause die 1. "Neuverpflichtung" im Kader von Theo Schwabe?
Der erste Saisontest beim Ligakonkurrenten Bad Muskau Bombers wurde dabei deutlich für sich entschieden. Mit 9:0 (1:0; 3:0; 5:0) gelang auch gleich das 1. Zu-Null-Spiel, das sich Ivonne Schröder (zwei Drittel) und Robert Handrick (ein Drittel) teilten. Zu Beginn der Partie war wegen fehlender Spieluhr für viele Zuschauer noch nicht ganz klar, ob man drei Drittel oder zwei Halbzeiten spielen würde. Ersteres war dann der Fall - nicht immer ganz einfach für die Fans da die richtige Spielzeit einzuschätzen. Der amtierende Regio-Meister machte das gesamte Spiel über einen sehr wachen und fitten Eindruck. Auch die Bombers unter Ihrem neuen Trainer Marco Ludwig wussten zu gefallen und so gab es bis zum Ende eine temporeiche, wenn auch körperlose sehr faire Begegnung. Die einzige 2-Minuten-Strafzeit zogen die Tornados in der 60. Spielminute.
Vor 40 Zuschauern begannen die Blau-Gelben wie die Feuerwehr. Nach etwa 20 Sekunden machte Pohling nach einem Pass von rechts vors Tor aus zwei Metern den ersten Treffer der Partie. Auch die nächste gute Chance ging auf Pohlings Kappe. Nach Zuspiel von Greulich hämmerte er die Scheibe an die Lattenunterkante. Auch Becher probierte es von der blauen Linie, doch Bad Muskaus Keeper Andy Hirsch parierte. Nach etwa 13 Spielminuten kamen auch die Bombers zu ersten starken Chancen. Vor allem der Spieler mit der Nr. 71 sorgte immer wieder für mächtig Unruhe vor dem Gehäuse von Ivi. Später probierte es auch die Nr. 11 der Bombers mit einem Bauerntrickversuch. Die Torhüterin ließ sich aber nicht überlisten. Nur 0:1 zur Pause.
Auch im Mitteldrittel mussten die Fans zunächst lange auf Tore warten. Trotz ansehnlichem Eishockey und geschätzt 2/3 Puckbesitz wollte vorerst kein weiteres Tor gelingen. Chancen von Pohling, Bartlick, Girbig und der Fast-Ausgleich für die Muskauer sorgten für Spannung. Ein so nicht erwartetes Treffer-Feuerwerk kurz vor der 2. Pause, führte dann innerhalb vier Minuten doch schnell zur deutlichen 0:4 Führung. Rädecker, Rösler und Kuhlee hießen die Schützen.
Eine vermeintliche längere Auszeit der "Gastgeber" entpuppte sich dann als letzte Pause, bevor es noch einmal richtig zur Sache ging. Mit zunehmender Spielzeit schwanden nämlich die Kräfte bei den Muskauern und die Tornados konnten das Ergebnis erfreulicherweise Stück für Stück in die Höhe schrauben. Ein Spiegelbild des ersten Treffers, (Pass von rechts vors Tor und rein) von Pohling in der 42. Minute und ein Hammer von der Blauen durch Bartlick (43.) führten zum 0:6. Rädecker (48.) und Girbig (51.) legten weiter nach. Zu guter Letzt traf auch noch Greulich (57.) mit einem Schuss durch die "Hosenträger" zum 0:9 Endstand. Bis zur symbolischen Sirene musste Robert Handrick dann noch zweimal Kopf und Kragen gegen den Muskauer Stein riskieren, um die Null hinten festzuhalten.
NOCH EIN HINWEIS: Nach heutiger Rücksprache mit dem Sächsischen Eissportverband (SEV) können wir euch mitteilen, dass die Durchführungsbestimmungen zur Regionalliga-Saison 2016/2017 an diesem Wochenende als Download auf der Verbandsseite zur Verfügung gestellt werden. Wir sind dann also endlich alle wieder etwas schlauer...
Foto: Laura Balzer
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