10.11.15, 17:56 Uhr
(Quelle: Sächsische Zeitung) Niesky gewinnt das erste Heimspiel mit 8:2. Zufrieden ist der Trainer aber nicht.
Die ersten Spiele in der Eishockey-Regionalliga sind gespielt, und schon jetzt scheint klar, dass nur zwei Mannschaften um den Titel kämpfen werden. Der EHC Berlin Blues führt die Tabelle nach sechs, zum Teiil auch relativ knappen Siegen und ohne Punktverlust an. Keine Punkte abgegeben haben auch die Nieskyer Tornados, die mit nur drei absolvierten Spielen schon Tabellenzweiter sind. Alle anderen Mannschaften haben schon gehörig Federn gelassen, sodass man getrost daran zweifeln kann, dass sie mit der Tabellenspitze konkurrieren können. Das konnte am Sonnabend auch die 1B-Mannschaft der Dresdner Eislöwen nicht.
Tornado Niesky - ESC Dresden 1B 8:2 (5:0, 2:0, 1:2)
Höhepunkt dieses Spieles war eigentlich der stimmungsvolle Auftakt in die Heimspielsaison der Nieskyer. Rund 800 Zuschauer waren gekommen, obwohl sich die Nieskyer in die vierte Liga zurückgezogen haben. Und natürlich war die Forderung nach einem Dach allgegenwärtig. Sogar unterstützt vom Wetter. Bei außergewöhnlich hohen Temperaturen von rund 15 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit standen auf der Eisfläche Pfützen, über ihr bildeten sich Nebelschwaden, sodass Kombinations-Eishockey nahezu unmöglich war und von den Zuschauern sowieso nur schwer gesehen werden konnte. „Das waren katastrophale Bedingungen, die unsere Problematik gut veranschaulichen. Wir kamen naturgemäß besser mit diesen Bedingungen zurecht als die Gäste, die so etwas überhaupt nicht gewohnt sind“, sagte Tornado-Trainer Theo Schwabe. Nach dem ersten Drittel stand es 5:0, wobei Schwabe durch die Nebelwand selbst nur einen Treffer gesehen hatte. Das erste Heimtor der Saison erzielte ausgerechnet der Nieskyer Richard Jandik (3.). Musil (13.), Rösler (13.), Neumann (15.) und Rösler (16. erzielten die weiteren Treffer. Bei einigen wenigen Kontern der Gäste war Ivonne Schröder im Nieskyer Tor zur Stelle. Das Spiel war damit praktisch schon entschieden.
Nach 27 Minuten stand es bereits 7:0, Fabian und erneut Rösler hatten nachgelegt. Danach aber lief nicht mehr viel bei den Tornados. Wir haben unsere Linie verlassen. Bei diesen Verhältnissen kann man eben nicht noch ein Pässchen und noch eins spielen, sondern muss einfaches Eishockey spielen“, moserte Schwabe. Auch im Schlussdrittel wurde es nicht besser. Als im Gefühl des sicheren Sieges die Konzentration nachließ, trafen die Gäste zweimal. Musil setzte dann wenigstens noch den Nieskyer Schlusspunkt zum 8:2.
Niesky: Schröder– Neumann, Greulich, Vatter, Becher, Rädecker, Pohling, Bartlick, Wimmer, Kuhlee – Rentsch, Jandik, Brill, Musil, Rösler, Girbig, Schwarz, Noack, Fabian
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