03.03.15, 09:22 Uhr
(Quelle: Sächsische Zeitung) Die Tornados spielen das beste Drittel der Saison – gegen die beste Mannschaft der Liga. Nach der 13:0-Packung im Hinspiel war das 1:8, das am Sonnabend nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel im Nieskyer Stadion am Waldbad stand, ein respektables Ergebnis. Den Gegner, die Füchse aus Duisburg, bezeichnete Tornado-Trainer Jens Schwabe als beste Mannschaft der Oberliga, die ihre Spieltage hochprofessionell angeht und unbedingt in die Zweite Liga aufsteigen will.
Ein bisschen konnten die Ostsachsen die Duisburger auf dem Weg nach oben ärgern. Im ersten Drittel, das Schwabe im Nachhinein als das vielleicht beste der ganzen Saison bezeichnete, kamen die Gäste nur zu einem mageren Überzahl-Tor. Niesky hielt stark dagegen und die Partie weitgehend offen. Auch deshalb zürnten die Zuschauer dem kleinlichen Schiedsrichter, der den Füchsen immer wieder Überzahlchancen verschaffte. Die verstanden sie zu nutzen. 17 Sekunden brauchten sie in ihrem ersten Power-Play zur Führung. Auch das 0:2 entsprang aus einer Zeitstrafe. Da waren 24 Minuten gespielt, welche die über 400 zahlenden Zuschauer – eine deutliche Steigerung – in gute Laune versetzten. Dazu trugen auch die etwa 70 mitgereisten Duisburger bei, die ihre Mannen lautstark antrieben. Auf dem Eis dauerte es eine halbe Stunde Spielzeit, ehe die Favoriten aus dem Westen ein Tor beim Fünf gegen Fünf erzielten. Es folgten zwei weitere Überzahltreffer, damit war das Spiel vor dem Schlussdrittel entschieden.
Zweimal schlugen die Füchse noch zu, ehe die Tornados zu ihrem Ehrentreffer kamen. Chancen dazu hatten sich schon eher geboten. In Überzahl war es Musil, der die Scheibe vor das Tor spielen wollte und einen Duisburger so am Schlittschuh traf, dass die Scheibe zum 1:7 ins Tor sprang. Der Tornado-Anhang wachte noch einmal auf und sorgte für Stimmung. Emotional gestimmt war auch Jens Schwabe, spielte er doch 1990 für einige Monate in Duisburg in der Zweiten Liga. Nicht nur deswegen konnte er genau wie die Fans mit dem 1:8 – Hofland hatte den letzten Treffer markiert – einigermaßen gut leben.
Statistik: 1:8 (0:1, 0:4, 1:3)
Tore: 0:1 (13:52) Hofland (Faber, Neumann/5-4), 0:2 (23:56) Faber (Hofland, Neumann/5-4), 0:3 (29:51) Pfohl (Huebscher, Hofland), 0:4 (31:47) Pfohl (Huebscher/5-4), 0:5 (39:24) Lascheit (Grözinger, Huebscher/5-4), 0:6 (44:03) Hofland (Pfohl, Huebscher), 0:7 (44:53) Orendorz (Lascheit, Ziolkowski/5-4), 1:7 (55:19) Musil (Greulich, Leyva/5-4), 1:8 (57:47) Hofland (Pfohl, Ziolkowski).
Strafen: 16 + 10 (Leyva) + 10 (Greulich), Duisburg 22.
Zuschauer: 417.
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