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Niesky baut den zweiten Stein für die Heimfestung
11.11.14, 17:30 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Gegen Fass Berlin haben die Tornados nur in der Anfangsphase Probleme. Ein 42-Jähriger zeigt individuelle Klasse.

Die Nieskyer Tornados marschieren in der Eishockey-Oberliga Ost kräftig Richtung Platz vier, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt. Am Sonnabend bezwangen die Nieskyer vor über 600 Zuschauern im heimischen Waldstadion Fass Berlin, einen direkten Konkurrenten um diesen vierten Platz. Nach 60 effektiven Spielminuten hieß es 5:1 (2:1, 1:0, 2:0). „Das war eine starke Mannschaftsleistung. Wir haben den zweiten Stein für unsere Heimfestung aufgebaut. Ich hoffe, dass wir mit unserer Heimstärke dafür sorgen, dass die Gegner mit schlotternden Knien hier anreisen“, sagte Tornado-Trainer Jens Schwabe nach dem Spiel. Im ersten Heimspiel war Mitfavorit Erfurt mit 6:2 bezwungen worden, jetzt also Berlin.

Die Berliner erwiesen sich dann als doch nicht ganz so heftig mit Förderlizenzspielern der Berliner Eisbären verstärkt wie vermutet. Lediglich zwei zuzüglich zweier DNL-Spieler waren im Einsatz. Dafür fehlte Routinier Czajka – und das sollte sich im Spiel bemerkbar machen. Die ersten Minuten verliefen aber gar nicht so, wie Schwabe es sehen wollte. „Wir haben uns in den ersten Minuten überrennen lassen“, erklärte der Trainer. Das frühe 0:1 war die Folge, als ein Berliner um das Tor herum und vor selbiges passen konnte. Und dort blockten die Verteidiger nicht aus.

Aber nach drei, vier Minuten übernahmen die Tornados das Kommando und erspielten sich immer mehr Chancen. Der Ausgleich gelang Wimmer nach zehn Minuten, als er einen Brill-Schuss abfälschte. Dann kam die erste große Szene von Jankovych. Der 42-jährige Tscheche spielte den ersten Verteidiger aus, versetzte auch den zweiten und zog blitzschnell durch die Beine von Gästetorwart Gräubig ab. Danach mussten die Nieskyer zwar zwei Unterzahlsituationen überstehen, aber das schafften sie ohne Gegentor. „Da hat wieder jeder gekämpft und sich notfalls in die Schüsse geworfen. Und wenn was durchkam, war Ivonne im Tor zur Stelle“, kommentierte Jens Schwabe, der mit seiner Torfrau das ganze Spiel über zufrieden war. An der Mannschaft bemängelte er nur, dass sie manchmal noch zu Klein-Klein spielte, einen weiteren Pass dem Abschluss vorzog.

Im Mitteldrittel hatten die Tornados den Gegner in Griff. Aber das brachten sie nicht auf die Anzeigetafel. Es stand lange nur 2:1, weil die Tornados ihre Chancen nicht nutzten. Umso größer war die Erleichterung, als Jankovych mit einer ähnlichen Einzelleistung wie beim 2:1 der dritte Treffer gelang (38.). Vor allem läuferisch hielten die Gäste voll dagegen, brachten aber nur selten etwas Gefährliches zustande.

Als zu Beginn des Schlussdrittels das 4:1 fiel, war das Spiel entschieden, der Wille der Berliner gebrochen. Linke (nicht wie offiziell Musil) hatte das Tor mit einem überlegten Schlenzer über den Torwart hinweg erzielt, nachdem er von Musil und Jankovych in Überzahl freigespielt worden war.

Den fünften Treffer erzielte erneut Jankovych. Dieses Tor gehörte allerdings zu 80 Prozent Wimmer, der mit viel Tempo von rechts nach innen zog, einen Schuss antäuschte, den Puck dann aber zurück auf Jankovych am langen Pfosten spielte, der das leere Tor vor sich hatte.

Den Schwung der zwei Heimsiege können die Nieskyer erst einmal nicht mitnehmen. Am kommenden Wochenende war das Jonsdorf-Spiel geplant. Es ist nun spielfrei. Noch im November aber können zwei weitere Steine zur Heimfestung hinzugefügt werden. Die Saalebulls Halle (am 22.) und die Schönheider Wölfe (am 29. November) kommen ins Waldstadion.

Statistik

Tornado Niesky – Fass Berlin 5:1 (2:1, 1:0, 2:0)

Niesky: Schröder – Neumann, Greulich, Vatter, Becher, Bauer, Pohling, Bartlick, Wimmer, Kuhlee – Linke, Jandik, Brill, Jankovych, Musil, Leyva, Noack

Tore: 0:1 Ziegler (1:29), 1:1 Wimmer (10:07, Assist: Brill, Noack), 2:1 Jankovych (12:49, Noack, Becher), 3:1 Jankovych (37:14, Pohling, Greulich), 4:1 Linke (43:29, Überzahl, Musil, Jankovych),

5:1 Jankovych (55:53, Überzahl, Wimmer, Brill)

Strafen: Niesky 10, Berlin 16+10, Zuschauer: 630
Kommentare
#6 12.11.14, 20:10 Uhr von Puckschubser
Ist ja nicht nur der Thümmler von der SZ, denn in den Spielberichten (wenn man es so nennen darf) auf der Vereins-HP steht doch jedesmal die selbe Grütze!
#5 12.11.14, 19:00 Uhr von kuno60
Lasst doch dem Helden von der SZ seinen Berichtsvorteil, ist ja in vielen Sachen eh Schwachsinn!!!
#4 12.11.14, 14:16 Uhr von SchlauerFuchs
....passt irgendwie zu der gebückten und demütigen Haltung die man den Blau-Gelben immer in die Schuhe schieben will. Ich denke die Spieler haben mehr Selbstbewußtsein und Stärke als die örtliche Presse und die Vereinsführung zusammen.
#3 12.11.14, 14:14 Uhr von SchlauerFuchs
Da hast du sowas von Recht Puckschubser. Das interessiert niemand und ist deren Problem, so wie im evtl. umgedrehten Fall ja auch das Problem der Tornados niemand interessieren würde. Keine Ahnung warum das der Schreiberling der SZ nicht schnallt....
#2 11.11.14, 23:33 Uhr von Rocco Roletti
Interessante Zuschauerzahl :-) Ich hoffe, dass auch die restlichen Heimspiele von 630 ;-) Zuschauern besucht werden, wie es sich für ne Festung gehört.
#1 11.11.14, 17:42 Uhr von Puckschubser
Und wieder entschuldigt man sich für den Gegner! Wem interessiert dass das Fass mit weniger Eisbären angereist ist, als erwartet? Wenn wir z.B. mit einem Rumpfkader bei anderen antreten und verlieren, erwähnt das vom Gegner keine Sau! Man, man, man!
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Sa, 8. November 2014 1 2 3   Erg.
Tornado Niesky 2 1 2   5
FASS Berlin 1 0 0   1

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