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Tornados wollen mit dem Westen um Titel spielen
23.10.14, 16:36 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Die Oberligasaison hält für die Nieskyer weite Reisen bereit. Wenn sie jetzt stark sind, wird das Saisonende attraktiv.In der vergangenen Saison hatten die Nieskyer Tornados die Meisterrunde der besten vier Mannschaften der Oberliga ost knapp verpasst, waren durch eine 3:4-Heimniederlage gegen Fass Berlin in der Verlängerung am letzten Spieltag noch von Schönheide auf Platz fünf verdrängt worden. Das soll in dieser Saison nicht passieren. „Wir wollen unbedingt den vierten Platz schaffen“, sagt Tornado-Trainer Jens Schwabe. Grund ist eine erneute Modusänderung: Es gibt in dieser Saison eine zeitigere Verzahnung mit dem „Westen“, der Oberliga- Staffel West. Am 24. Januar ist die Ost-Hauptrunde beendet. Danach spielen die jeweils vier Erstplatzierten beider Oberligen eine Einfachrunde. Und in dieser Runde wollen die Tornados unbedingt mitmischen, wohl wissend, dass die weiten Fahrten im Februar und März ein finanzieller und persönlicher Kraftakt werden. „Diesen vierten Platz können wir schaffen. Davon bin ich überzeugt. Schließlich waren wir in der vergangenen Saison schon ganz nah dran, und schlechter geworden sind wir auf keinen Fall, durch den Zugang von Robert eher einen Tick stärker“, sagt Schwabe. Gemeint ist Füchse-Verteidiger Robert Bartlick, der mindestens bis Januar für Niesky spielen wird, um so nach seiner Verletzung wieder Spielpraxis zu sammeln. Ansonsten hat sich wenig im Nieskyer Kader verändert. Philipp Rädecker musste wegen einer Arbeit im Westen passen, Daniel Bartell ist wegen seiner Arbeit beim Nachwuchs in Weißwasser an den Wochenenden zu oft eingespannt und hat deshalb aufgehört. Dafür sind mit Richard Rentsch Markus Fabian zwei Perspektivspieler aus dem Nachwuchs nachgerückt. Natürlich sollen sie erst einmal in der Regionalliga- Spielgemeinschaft mit Bad Muskau Spielpraxis bei den Männern sammeln, aber die Tür ist offen. „David Vatter ist so ein Beispiel. Er ist super ehrgeizig, engagiert und hat macht Zusatzschichten. Läufe oder Athletik. Das ist für die jungen Spieler ganz wich- I tig. Er hat sich Einsätze bei uns verdient und seine Sache gut gemacht. Ich hoffe, dass das auf die anderen jungen Spieler ausstrahlt“, sagt Schwabe, der der Meinung ist, dass Spieler wie Paul Koch, Oliver Stein oder Eric Girbig das Potenzial für die Tornados auch mitbringen. „Es liegt auf Dauer nur an ihnen selbst, ob sie den Sprung schaffen“, ist sich Schwabe sicher. Viel Zeit im Kraftraum hat auch Marcel Leyva zugebracht. Mit dem 34-Jährigen hatte Schwabe nach den vielen Verletzungen gar nicht mehr so richtig gerechnet, aber Leyva hat Muskeln neu aufgebaut, um besser gefeit vor neuerlichen Verletzungen zu sein. Jetzt kann er doch wieder mitwirbeln im Tornado-Sturm. Für den Trainer ist das ganz wichtig. Denn Schwabe setzt wieder darauf, mit möglichst allen drei Reihen konkurrenzfähig zu sein. Natürlich steche die erste Reihe mit Greulich und Pohling als Verteidigerpaar und Jankovych- Musil-Linke im Sturm etwas heraus, aber auch die anderen Reihen sind stark besetzt. Robert Bartlick zum Beispiel hat zuletzt in der dritten Reihe gespielt, mit dem jungen David Vatter an der Seite, dem er die nötige Sicherheit geben soll. Bislang hat das gut geklappt. Schwabe sieht sein Team weiter als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Es hätte zwar neben demm 4.1 in Schönheide ein Sieg mehr sein können aus den ersten drei Spielen, aber „die Leistung war in allen Partien ganz gut. In Erfurt haben wir alles in eigener Überzahl verspielt, in Berlin haben wir unsere Chancen zu schlecht genutzt“, sagt Schwabe. Am Sonntag in zehn Tagen soll das erste Heimspiel (gegen Erfurt) starten. Wenn das Eis bis dahin gemacht ist. Heute Nachmittag wird entschieden, ob die Eismaschinen eingeschaltet werden oder noch gewartet wird. Eines ist jedenfalls sicher. „Wir wollen wieder zu Festung Waldstadion werden, vor der sich die Gegner schon bei der Anreise fürchten. Ich will möglichst alle Heimspiele gewinnen“, sagt Schwabe. In der vergangenen Saison gab es sieben Heimniederlagen – viel zu viel. Bitter aus Nieskyer Sicht ist es, dass die Kreisderbys gegen die Jonsdorfer Falken wegfallen. Die Jonsdorfer sind inzwischen aus dem Ligabetrieb ausgeschlossen worden, nachdem sie Insolvenz angemeldet hatten und ihre ersten vier angesetzten Spiele ausfallen lassen mussten. „Für uns ist der finanzielle Verlust das eine. Immerhin hatten wir bei den Derbys immer die besten Zuschauerzahlen. Auf der anderen Seite waren diese Spiele auch immer emotionale Höhepunkte, für die Spieler und die Fans“, bedauert Schwabe. Nach dem Aus für die Falken hatten auch Spieler in Niesky angefragt. „Aber mit 21 Feldspielern und drei Torhütern ist unser Kader einfach voll“, erklärt Schwabe. Die als Kompensation für den Jonsdorfer Ausfall vorgeschlagene Dreifachrunde, also sechs Spiele gegen jeden der fünf Gegner bis zum 24. Januar, scheint vom Tisch. Auch Berlin und Erfurt haben sich gegen eine Veränderung in der schon laufenden Saison ausgesprochen. Trotzdem zeichnet sich ab, dass die Oberliga Ost in ihre letzte Saison geht. Die großen Vereine (Leipzig, Halle, Erfurt) wollen eine Liga mit mehr Teams und werden sich für eine Liga mit dem Norden oder Westen aussprechen. Ob da Berlin, Schönheide und Niesky mitgehen können, ist unsicher. Umso wichtiger, dass die Tornados nochmal wirbeln.
(Von Frank Thümmler)
Kommentare
#3 24.10.14, 08:53 Uhr von SchlauerFuchs
"Festung Waldstadion" - lachhaft, ne Heimsieg-Festung wars zuletzt 2009/10 leider Jahre her und wieso eigentlich Waldstadion? Wann wurde der fürchterliche Name denn offiziell vergeben?? Dat Ding heißt NYer Eisstadion!
#2 23.10.14, 19:10 Uhr von eichbuschbomber
Aber die Dreifachrunde ist wirklich vom Tisch oder?
#1 23.10.14, 18:39 Uhr von Puckschubser
Ich weiß ja nicht was für Zeug sich der Thümmler einpfeift, aber es ist mit Sicherheit besser, das er damit aufhört! So viele falsche Angaben und teilweise geistloser Dünnschiss in dem bischen Text, schreit echt zum Himmel! Hilfe Polizei!!!
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