14.10.14, 14:16 Uhr
(Quelle: Sächsische Zeitung) Nach diesem Spiel geriet Tornado-Trainer Jens Schwabe ein wenig ins Schwärmen: „Das war eine super Mannschaftsleistung. Jeder hat seine Aufgabe erfüllt.“ Am Ende stand ein überzeugender 4:1-Sieg beim EHV Schönheide, der nur einmal kurz wackelte. Die Niesker hatten die Wölfe aus dem Erzgebirge vor allem beim Spiel Fünf-gegen- Fünf gut im Griff. In Überzahl waren die Gastgeber allerdings auch diesmal wieder stark, brachten da die Tornados am ehesten in Bedrängnis. Das erst Drittel verlief lange ausgeglichen. Die Nieskyer gingen dann etwas glücklich in Führung. Ein Schuss von Wimmer wurde abgefälscht und kam genau zu Noack, der am langen Pfosten stand und keine Mühe hatte, einzunetzen (8.). Die Schönheider wussten darauf keine Antwort und erspielten sich kaum Torchancen. Erst als Wimmer und kurz darauf Bartlick mit Strafen vom Eis mussten, wurde es gefährlich. Aber die Nieskyer verteidigten stark und Robert Handrick im Tor lieferte eine super Leistung ab. Einmal jubelte ein Schönheider schon, aber Handrick war noch mit der Fanghand da. Wenig später hatten die Nieskyer Überzahl und den Puck im gegnerischen Drittel schon fast vertändelt. Aber Brill holte sich die Scheibe hinter dem Tor, wollte sie vor den Kasten passen, schoss dabei aber einen Gastgeberspieler so an, dass von dem der Puck ins Tor trudelte – 2:0, im Zustandekommen zwar glücklich, aber aus Sicht von Jens Schwabe verdient. Im Mitteldrittel spielten die Tornados ihr Forechecking aggressiv weiter und wurden belohnt. Nach einer Puckeroberung kam Musil an die Scheibe, legte aber statt zu schießen durch die Beine eines Verteidigers auf Jankovych ab, der keine Mühe hatte, zum 0:3 einzuschießen (23.). Ab der 30. Minute zog dann etwas Schlendrian ins Spiel der Nieskyer ein. Jenka gelang mit einem Schlagschuss in die lange Ecke das 1:3 (35.). Danach machte Schönheide Druck und Niesky geriet ins Wanken, erst recht, als auch noch Noack auf die Strafbank musste. Die Gastgeber trafen Pfosten und Latte, Handrick hielt überragend und besonders ein Verteidiger warf sich in jeden Schuss: „Was der Sven Becher heute vor allem kämpferisch wieder geleistet hat, war überragend“, zollte Schwabe Respekt. Im Schlussdrittel hatten die Nieskyer das Spiel wieder im Griff. Linke erzielte nach einem Abpraller nach einem Vatter- Schuss das 1:4. Die Gastgeber gaben nicht auf. Einmal lag der Puck noch im Netz des Tornado-Tores. Aber dem Treffer war ein Foul von Kukla an Pohling vorausgegangen (Check gegen den Kopf- und Nackenbereich ), das der Linienrichter erkannte. Der Schiedsrichter gab den Treffer nicht und schickte Kukla für zehn Minuten auf die Strafbank. Das sorgte bei den Gastgebern für einige Diskussionen. Als dann auch noch Albrecht nach einem unglücklichen Foul mit Verletzungsfolge mit einer Spieldauerstrafe vom Eis musste, war das Spiel endgültig entschieden.
STATISTIK
EHV Schönheide – Tornado Niesky 1:4 (0:2, 1:1, 0:1)
Niesky: Handrick – Neumann, Greulich, Vatter, Becher, Bauer,
Pohling, Bartlick, Wimmer – Linke, Jandik Brill, Jankovych, Musil,
Leyva, Noack
Tore: 0:1 Noack (7:36, Assist: Wimmer, Becher), 0:2 Brill 19:31,
Überzahl, Noack, Bartlick), 0:3 Jankovych (23:09, Musil, Pohling),
1:3 Jenka (34:21), 1:4 Leyva (45:29, Vatter, Neumann)
Strafen: Schönheide 13 + 10 + 20, Niesky 14
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